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Beste Bio-Matratze

Beste Bio-Matratze

Beste Biomatratze gesucht? Naturlatex, Kaltschaum oder Rosshaar, Natur- oder Kunstfaser? So viel Bio kann in Matratzenbezug und Matratzenkern stecken.

Was du über die beste Bio-Matratze wissen solltest

Die beste Bio-Matratze erfüllt vor allem zwei Anforderungen. Erstens bietet sie dir optimalen Liegekomfort, zweitens wird sie dem Bio-Begriff gerecht. Immer mehr Verbraucher achten auf gesundheitlich unbedenkliche und ökologische erzeugte Produkte. Dieser Trend zeigt sich auch beim Matratzenkauf. Hersteller reagieren mit entsprechenden Angeboten und werben mit wohlklingenden Worten wie natürlich, schadstoffgeprüft, bio und öko um die Gunst der Kundschaft.

Wie viel BIO kann eine Matratze sein?

Als griechische Vorsilbe bedeutet Bio bekanntlich Leben. Im Zusammenhang mit Lebensmitteln darf sie nur für Erzeugnisse aus biologischem/ökologischem Landbau verwendet werden. Nur, Matratzen wachsen nicht auf dem Feld, sondern werden aus mehreren Komponenten zusammengesetzt. Woran denkst du genau, wenn du nach einer Biomatratze suchst? Vielleicht an natürliche Rohstoffe aus nachhaltigem Anbau, energieeffiziente Herstellungsprozesse und ein schadstofffreies Endprodukt. Dazu wünschst du dir ein angenehmes Bettklima, möchtest ergonomisch liegen und die Matratze lange nutzen.

Video: Sind Naturmatratzen wirklich gesünder? (ECORELL)



Betrachten wir die Matratzenbestandteile einzeln. Mit dem Matratzenbezug kommst du unmittelbar in Berührung. Idealerweise ist er aus hautfreundlichem Material gemacht, atmungsaktiv, saugfähig, bleibt in Form und trocknet schnell. Mit ausschließlich biologischen Fasern wie Baumwolle, Leinen oder Tierwolle lassen sich diese Eigenschaften schwer erreichen. Dafür eignet sich eine ausgewogene Mischung aus Naturfasern und synthetischen Fasern besser. Letztere sind oft Polyamid- und Polyesterfasern oder Mikrofasern, die für Allergiker meist unbedenklich sind.

Demzufolge kann sich das eventuelle BIO bei Bezugsstoffen von Matratzen nur auf den Anteil an Naturfasern beziehen.

In dem Bezug verbirgt sich der Matratzenkern, wobei Federkerne, Schaumstoffkerne und Latex am weitesten verbreitet sind. Der Federkern besteht im Wesentlichen aus Stahlfedern, Bio könnten hier nur die Stofftaschen von Taschenfederkernen und Tonnentaschenfederkernen sein. Schaumstoffmatratzen bestehen hierzulande in der Regel aus PUR-Schäumen. Das kann Standardschaum, Kaltschaum oder auch viskoseelastischer Schaum sein. Die drei Buchstaben PUR stehen für Polyurethane und damit für Kunststoffe oder Kunstharze. Sie gelten toxikologisch als unbedenklich, trotzdem sind sie nicht biologisch.

Übrigens: Lass dich nicht verwirren, falls auf der Verpackung von Kaltschaummatratzen „nachwachsender Rohstoff“ geschrieben steht. Kaltschaum kann einen geringen Anteil an Pflanzenöl enthalten, der überwiegende Rohstoff ist gegenwärtig immer noch Erdöl.

Theoretisch könnte die beste Biomatratze eine Latexmatratze sein. Zumindest wenn sie aus Naturlatex besteht und mit einem reinen Bio-Bezug versehen ist. Sprachforscher leiten Latex von dem griechischen Wort für Flüssigkeit und dem spanischen Wort für Milch ab. Es bezeichnet den milchigen Saft des Kautschukbaumes, der auch Kautschuk genannt wird. Heutzutage können Latexkerne für Matratzen aus Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk hergestellt werden, häufig triffst du auch auf einen Mix aus beiden Materialien. Sobald ein Anteil Naturlatex enthalten ist, darf sich die Schlafunterlage Naturlatexmatratze nennen.

Bio-Matratzen könnten auch Naturmatratzen sein. Damit sind Schlafunterlagen gemeint, die nur aus Naturmaterialien bestehen. In diese Kategorie gehören zum Beispiel Kokosmatratzen, Rosshaarmatratzen und reine Naturlatexmatratzen mit Bezügen aus Naturstoffen wie Schafschurwolle oder Baumwolle.

Damit deine Biomatratze auch in gesundheitlicher und ökologischer Hinsicht gut abschneidet, solltest du auf weitere Details achten. Zum Beispiel ob die Naturfasern aus konventionellem oder Bio-Anbau stammen und ob energieeffizient produziert wurde. Ist der Bezugsstoff schadstofffrei oder mit bedenklichen Substanzen behandelt, sind Weichmacher oder Pestizidrückstände vorhanden? Bei diesen Fragen musst du dich auf die Angaben des Herstellers verlassen. Wenn du sichergehen möchtest, achte auf entsprechende Gütesiegel . Vergiss das Probeliegen nicht, denn das Liegegefühl ist mindestens genauso wichtig, wie das Bio bei der Matratze.

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