Schlafen im Alter - brauchen Senioren weniger Schlaf und andere Fragen

Ist Schlafen im Alter anders? Brauchen Senioren weniger Schlaf und andere Fragen zum Seniorenschlaf – Schlafmuster, aktiver Lebensstil und Schlafqualität.

Gut Schlafen im Alter – Senioren und Schlafprobleme

Du möchtest mehr über das Schlafen im Alter wissen. Dabei geht es dir um Aspekte, wie brauchen Senioren weniger Schlaf und andere Fragen rund um den Seniorenschlaf. Dann bist du hier richtig. Wir haben recherchiert und interessante Informationen zu diesem Thema gefunden. Unter anderem geht es dabei um Schlafstörungen, das Schlafverhalten, veränderte Schlafmuster, die Schlafhygiene und das Befinden am Tage.

Brauchen Senioren weniger Schlaf, als sie in früheren Lebensphasen nötig hatten?

Oft wird der älteren Generation tatsächlich ein geringerer Schlafbedarf nachgesagt. Doch auch im Seniorenalter ist das Schlafbedürfnis individuell ausgeprägt, es gibt Langschläfer und Kurzschläfer. Als normal gilt eine durchschnittliche Schlafdauer zwischen sechs und acht Stunden täglich. Ob jemand genug und erholsam schläft, das zeigt das Befinden am Tage. Wer ausgeschlafen ist, fühlt sich fitter und leistungsfähiger als mit Schlafmangel.

Fakt ist: Senioren brauchen ausreichend Schlaf.

In der Realität klagen viele ältere Menschen über Schlafschwierigkeiten. Sie können schlecht einschlafen, kaum durchschlafen, wachen frühzeitig auf und werden tagsüber schnell müde. Als Auslöser für diese Schlafprobleme kommen normale altersbedingte Veränderungen, aber auch Erkrankungen infrage. Die Grenze ist für den Laien oft schwer erkennbar. Berate dich bitte mit dem Arzt, um eine medizinische Schlafstörung auszuschließen oder zu diagnostizieren.

Wenn du glaubst, schlechtes Schlafen sei eine unabänderliche Alterserscheinung, irrst du dich.

Mit zunehmendem Alter verändern sich Abläufe im Körper, das betrifft auch Schlafmechanismen. Wer seinen Schlaf-wach-Rhythmus anpasst und seinen Tagesablauf entsprechend gestaltet, hat auch im Alter gute Chancen auf erholsamen Schlaf.

„Ein gesunder alter Mensch sollte eigentlich keinen Anlass haben, über Schlafstörungen zu klagen“, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) https://www.dgsm.de/downloads/dgsm/arbeitsgruppen/ratgeber/neu-Nov2011/Alter_A5.pdf

Mögliche schlafbezogene Veränderungen im Alter:

Schlafmuster
• Der Anteil des nimmt Tiefschlafes ab und der Schlaf wird insgesamt leichter. Doch gerade die Tiefschlafphasen sind wichtig für die körperliche und geistige Erholung. Durch diesen Tiefschlafmangel werden ältere Menschen tagsüber müde und brauchen ihre Nickerchen.

• Melatonin
• Der Körper bildet weniger Melatonin, das als Schlafhormon gilt. Damit sinkt die Schlafbereitschaft.
• Zirkadianer Rhythmus


Die innere Uhr wird schwächer, beziehungsweise gerät aus dem Takt. Dadurch weicht der Schlaf-wach-Rhythmus zunehmend vom natürlichen Tag-Nacht-Wechsel ab. Betroffenen Senioren schlafen weniger und holen den Schlaf am Tage nach.

Andere schlafstörende Faktoren:

• Schlafstörungen wie Insomnien und Schlafapnoe sind bei Erwachsenen weit verbreitet und kommen auch im Seniorenalter vor.
• Alterstypische Erkrankungen können die Erholungsfunktion des Schlafes vermindern. Zum Beispiel häufiger nächtlicher Harndrang, Magenschmerzen, Reflux oder Herz-Kreislaufbeschwerden. Chronische Schmerzen durch Arthrose gehören ebenfalls auf diese Liste.
• Auch Medikamente können als Nebenwirkung Schlafprobleme auslösen.
• Ungeeignete Matratze beeinträchtigt die Liegequalität
• Störfaktoren in der Schlafumgebung, beispielsweise Lärm, warme Schlafzimmertemperatur, helles Licht


Ein regelmäßiger Tagesablauf, angepasste Schlafgewohnheiten und ein aktiver Lebensstil können zu einem erholsamen Seniorenschlaf beitragen.
Genau wie die allgemeinen Regeln der Schlafhygiene. Darin sind sich die meisten Schlafexperten einig. Idealerweise richten sich die Zubettgeh- und Aufstehzeit nach dem Schlafbedürfnis anstatt nach der Uhr. Wer zum Beispiel 22:00 Uhr zu Bett geht, hat fünf Uhr morgens sieben Stunden geschlafen und darf ausgeschlafen sein. Doch wer erst später einschläft und schon frühzeitig wieder erwacht, hat eventuell zu wenig Schlaf bekommen. Bei Bedarf gleicht ein Mittagsschlaf den Mangel an Nachtschlaf aus, auch mehrere Tagesschlafperioden sind möglich.

Schlafforscher Professor Jürgen Zulley empfiehlt:

"Seien Sie am Tage aktiv, sowohl körperlich und als auch sozial." Er verweist dabei auf eine Studie US-amerikanischer Mediziner, die den Zusammenhang zwischen Aktivität und Schlafqualität belegt. Schlafgestörte Probanden im Alter zwischen 67 und 86 Jahren nahmen dabei an einem Trainingsprogramm mit sozialen und körperlichen Aktivitäten teil. Nach zwei Wochen verbesserten sich ihre Schlafqualität und die kognitive Leistungsfähigkeit.
https://www.senioren-ratgeber.de/Schlafen/Richtig-schlafen-im-Alter-114509.html

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