Daunenkissen

Daunenkissen mit Gänsedaunen oder Entendaunen gefüllt. Ein Anteil Gänsefedern oder Daunenfedern in der Kissenhülle gibt dem Kissen Stützkraft.

Daunenkissen mit Federn – weiches Ruhekissen

Daunenkissen sind kuschlig weich. Für Kopfkissen ist die reine Daunenfüllung fast schon zu weich. Deshalb werden Schlafkissen eher mit einem Mix aus Daunen und Federn gefüllt. Wobei der Daunenanteil variiert. Die Daunenfüllung besteht meist aus Entendaunen oder Gänsedaunen. Daunenfederkissen sind in vielen Variationen und Größen erhältlich. Unterschiede liegen unter anderem im Füllgewicht und in der Schüttdichte. Außerdem sortieren Anbieter in Rückenschläferkissen, Bauchschläferkissen und Seitenschläferkissen der Härtegrade weich, mittelhart und fest.

Seinen Namen verdankt das Daunenkissen der Daune, die im Untergefieder vieler Vogelarten wächst.

Sie wird auch Dune, Flaumfeder oder Unterfeder genannt. Es ist ein fluffiges Gebilde aus zarten Federästen und einem kurzen Kiel, dessen Struktur an eine Schneeflocke erinnert. Viele solcher Flocken bilden ein Daunenkleid, sozusagen das Unterkleid im Gefieder der Vögel. Zwischen den zahllosen Ästen bildet sich ein Luftpolster, das wärmedämmend wirkt und die Tiere so vor Wärme und Kälte schützt. Gleichzeitig nehmen die Unterfedern Feuchtigkeit auf, was nicht nur bei Wasservögeln wichtig ist. Daunen sind extrem elastisch, geben geringem Druck nach und plustern sich schnell wieder auf. Und sie sind federleicht. Wegen dieser Eigenschaften sind Flaumfedern in Kissen und Decken so beliebt.

Als Zudecke wird die Daunendecke nicht durch das Körpergewicht zusammengedrückt, deshalb ist hier eine hundertprozentige Daunenfüllung okay. Sie wärmt optimal und wiegt fast nichts. Bei einem Schlafkissen ist das anders. Das Gewicht des Kopfes presst die zarten Daunenfederäste zusammen und der Polstereffekt geht fast verloren. Hier kommen die Strukturfedern aus dem Obergefieder ins Spiel, beziehungsweise ins Daunenkissen. Deren Federkiele sind biegsam und dennoch fest und stabilisieren das Kissen. So hält es dem Kopfdruck stand und bildet ein angenehmes Polster. Trotzdem ist ein Feder-Daunen-Kissen immer noch ein Leichtgewicht.

Video: Daunendecken: Welche Daunen sind am kuscheligsten? (Nachtmanufaktur)



Die Stützkraft des Kopfkissens hängt von dem Verhältnis zwischen Federn und Daunen in der Füllung ab. Ältere Nutzer kennen noch die Begriffe Halbdaune und Vierteldaune. Heutzutage wird das Mischungsverhältnis in Prozent des Gesamtgewichtes angegeben. Das heißt, ein 1000 Gramm schweres Daunenkissen mit 30 Prozent Daunenanteil enthält 300 Gramm Daunen und 700 Gramm (70 Prozent) Federn. Je höher der Federanteil, desto stabiler ist die Kissenform. Bei weniger als 10 Prozent Daunen wird oft von einem Federkissen gesprochen.

Für Daunen-Feder-Kissen müssen vor allem Enten und Gänse Federn lassen.

Auf natürliche Weise geschieht das während der Mauser, wenn die Vögel ihr abgenutztes Federkleid erneuern. Federn und Daunen für die industrielle Kissenproduktion stammen meist aus Schlachtereien, wo sie quasi als „Abfall“ bei der Geflügelfleischproduktion anfallen.

Wusstest du das: Zwischen rupfen und raufen an lebenden Gänsen besteht ein gravierender Unterschied. Durch das sogenannte „raufen“ zupft der Mensch bereits gelöste Gänsedaunen aus dem Gefieder. Das ist die althergebrachte und erlaubte Art der Daunengewinnung, richtig gemacht, ist das für die Gans nahezu schmerzfrei. Beim Rupfen werden dem Tier noch festgewachsene Daunen schmerzvoll ausgerissen. Diese Tierquälerei ist glücklicherweise inzwischen (in Deutschland) verboten.

Daunenkissen bestehen aber nicht nur aus der Federfüllung, sie haben auch eine Kissenhülle.

Diese Hülle sollte möglichst dicht und robust und dennoch weich und anschmiegsam sein. Ein geeignetes Material ist Mako-Batist. Dabei handelt es sich um ein eng gewebtes Baumwollgewebe, das in Leinwandbindung hergestellt ist. Der feine Stoff wird auch Daunenbatist genannt.

Ein gutes Daunen-Federkissen trägt zu einem angenehmen Bettklima bei und begünstigt guten Schlaf. Damit das möglichst lange so bleibt, solltest du es gut behandeln: Morgens kräftig aufschütteln, auslüften lassen und in größeren Zeitabständen waschen.

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