Warum gesunder Schlaf so wichtig ist

Warum gesunder Schlaf so wichtig ist: Weil er das Regenerationsprogramm des Körpers ist, Gehirnfunktionen verbessert und fit fürs Wachsein macht.

Warum ist gesunder Schlaf so wichtig?

Gesunder Schlaf macht munter, attraktiv, leistungsfähig, klug und ist oft die beste Medizin. Deshalb ist das Schlafen ja so wichtig. Seit Schlafforscher immer mehr Geheimnisse des Schlafvorganges lüften, lassen sich diese und andere wundervollen Schlafeffekte belegen und erklären. Schlafmangel und Schlafstörungen bewirken die Gegenteile und sind in mehrerer Hinsicht riskant. Ob deine Schlafdauer ausreicht und die Schlafqualität optimal ist, zeigt sich, während du wach bist.

Warum gesunder Schlaf so wichtig ist? Weil er zu den elementaren biologischen Bedürfnissen des Menschen gehört, genau wie das Essen und Trinken. Schon ein Blick in den Spiegel zeigt den Unterschied. Schlafmangel macht schlaffe, fahle Haut und dunkle Augenringe. Ausgeschlafen siehst du einfach besser aus. Schlimmere Folgen drohen durch verminderte Reaktionsfähigkeit. Denn schon nach 17 wachen Stunden reagiert der Körper ähnlich wie bei einem Alkoholspiegel von 0,5 Promille. Reaktionsvermögen. Bei Schlafentzug wird der Mensch unvorsichtig, risikofreudiger (oder leichtsinnig?) und neigt zu fehlerhaften Entscheidungen, sagen Forscher.

Andererseits senkt ausreichend erholsamer Schlaf das Risiko für bestimmte gesundheitliche Beschwerden wie Herzinfarkte und Alterskrankheiten.

Die Stimmung ist besser und das Immunsystem arbeitet effektiver als bei Schlafmangel und Schlafstörungen. Im 19. Jahrhundert verglich Artur Schopenhauer das Schlafen mit der Bedeutung des „Aufziehens für eine Uhr“, heute würde er es wahrscheinlich mit dem Aufladen des Akkus vergleichen. Tatsächlich läuft beim Schlafen ein umfangreiches und vielfältiges Programm zur Regeneration und Reparatur von Körper und Geist ab. Im Verlaufe des gesunden Nachtschlafes sinkt beispielsweise der Spiegel des Stresshormons Cortisol, dafür werden andere Botenstoffe wie Wachstumshormon und der Appetitzügler Leptin ausgeschüttet.

Der Schlafforscher Dr. Dipl.-Psych. Hans-Günter Weeß, schreibt: „Schlafen ist ein hochaktiver Prozess“ dabei „verbraucht der Mensch nur unwesentlich weniger Energie als im Wachzustand“. Erstaunlich , wo doch viele energieverbrauchende Abläufe im Schlaf verlangsamt oder gar ausgesetzt sind. Schließlich liegst du und bewegst dich wenig, die Muskulatur entspannt, Blutdruck und Körpertemperatur sinken, der Kreislauf läuft langsamer und … Die dabei eingesparte Körperenergie wird für andere Dinge verbraucht. Zum Beispiel werden Zellen erneuert oder repariert, Stoffwechselprodukte ab- und umgebaut, das Immunsystem gestärkt und die Gedächtnisfunktion verbessert.

Egal ob Tag oder Nacht, das Gehirn schläft nie.

Im Schlafmodus schottet es sich zwar für neue Sinneseindrücke ab, dennoch arbeitet es auf Hochtouren. Denn es verarbeitet die Eindrücke und Informationen aus der Wachphase, verwirft Unwichtiges und überträgt Wichtiges vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis. Neue Bewegungsabläufe wie Tanzschritte oder Skifahren, Vokabeln, Formeln, Gedichte usw. erlernst du, wenn du wach bist, und merkst sie dir im Schlaf. Vermutlich wird Faktenwissen im Tiefschlaf abgespeichert und Bewegungsmuster im Traumschlaf.
So viel intensive Gehirntätigkeit produziert auch Abfälle wie Proteine und Amyloid, das bei der Alzheimererkrankung eine Rolle spielen soll. Die Abfallprodukte lagern sich in Zwischenräumen um die grauen Zellen ab, bis sie im Tiefschlaf von der körpereigenen Müllabfuhr entsorgt werden.
Hättest du gedacht, da du im Schlaf so aktiv und produktiv bist? In der Fachliteratur und in Sachbüchern findest du noch mehr Beispiele und Erklärungen dafür. Allerdings geschieht nicht alles auf einmal, sondern phasenweise.

Wissenschaftler teilen erholsamen, gesunden Schlaf in fünf Phasen ein, und zwar:
• Wach sein,
• Übergang zwischen Wachen und Schlafen,
• Stabiler Schlaf,
• Tiefschlaf und
• REM-Schlaf.

Normalerweise strukturiert sich der Nachtschlaf in etwa neunzigminütigen Schlafzyklen, die vier bis siebenmal pro Nacht ablaufen. In jedem Zyklus wechseln sich stabiler Schlaf-, Tiefschlaf- und REM-Schlaf-Phasen in dieser Reihenfolge ab. Alle Schlafphasen sind wichtig und haben jeweils eigne Funktionen und Aufgaben. Während des Tiefschlafs finden beispielsweise viele regenerative Prozesse im Organismus statt. Unter anderem ist sie wichtig für die körperliche Erholung, das Körperwachstum bei Kindern und die Fortpflanzungsfähigkeit bei Männern.

Tendenziell sichert die erste Tiefschlafphase die Leistungsfähigkeit für den folgenden Tag und Tiefschlafstadien werden im Laufe der Nacht kürzer. Parallel dazu verlängern sich die REM-Schlaf genannten Traumschlafstadien. Sie ist durch starke Augenbewegungen gekennzeichnet, die Skelettmuskulatur erschlafft völlig, Herzschlaf, Puls und Atemfrequenz steigen an, der Mensch träumt und sein Gehirn arbeitet.

Wie du siehst ist gesunder Schlaf ein essentieller Teil menschlichen Lebens. Warum das so ist, spürst du, wenn er ausbleibt, wenn Schlafstörungen und Schlafmangel die Lebensqualität Gesundheit beeinträchtigen.

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