Vorbeugen und Schlafstörungen verhindern

Schlafgestörte wünschen sich sehnlichst erholsamen Schlaf. Du schläfst meistens gut und das soll so bleiben. Deshalb fragst du: Kann ich vorbeugen und wie verhindere ich Schlafstörungen.

Indem du mögliche Störfaktoren ausschaltest und die allgemeinen Tipps zur Schlafhygiene beachtest, kannst du viele Schlafprobleme vermeiden. Doch manchmal verursacht eine schwierige Lebenssituation nächtelang schlaflose Stunden. Pass auf, dass daraus keine chronische Einschlafstörung oder Durchschlafstörung entsteht.

Wer Schlafstörungen verhindern will, muss die Ursachen kennen und den Anfängen wehren. Speziell Insomnien kommen schleichend und äußern sich durch mehrere Symptome. Offensichtlich wird das Problem, wenn Betroffene nicht einschlafen oder nicht durchschlafen können.

Doch selbst bei langer Schlafdauer und trotz kurzer Einschlafzeit kann eine mangelhafte Schlafqualität zu schlafmedizinischen Beschwerden führen. Zu den Anzeichen gehören unter anderem Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und eine verminderte Leistungsfähigkeit.

Oft entstehen Schlafprobleme durch äußere Faktoren, die du mehr oder weniger beeinflussen kannst. Dazu gehört eine gute Schlafhygiene, die die Schlafumgebung und dein Schlafverhalten betrifft. Eine bequeme Schlafstatt, kühle Raumtemperaturen, Dunkelheit und Ruhe sind wichtige Zutaten für gesunden, erholsamen Schlaf. Selbst wenn du dich an das Geräusch quietschender Straßenbahnen oder den Schein der Straßenlaterne vor dem Fenster gewöhnt hast und dabei einschlafen kannst, ist beides schlafstörend. Denn unbewusst reagieren die Sinne, die Schlafqualität verschlechtert sich und der Erholungseffekt des Schlafes verringert sich.

Extratipp: Eine Augenmaske hält helles Licht ab und Ohrenstöpsel dämmen den Lärm.

Durch dein Verhalten, deine Lebensweise kannst du ebenfalls Schlafstörungen vorbeugen. Experten geben dafür zum Beispiel folgende Ratschläge:

  • Verzichte am Abend auf schwer verdauliches Essen, Alkohol und Koffein.
  • Gewöhne dir regelmäßige Schlafzeiten an, das gilt fürs ins Bett gehen und fürs Aufstehen gleichermaßen. Halte diesen Rhythmus auch an den Wochenenden ein (meistens jedenfalls).
  • Schaff dir ein persönliches Einschlafritual. Meditiere oder lies einige Seiten im Buch, trink eine Tasse warme Milch mit Honig oder einen Baldriantee oder höre Entspannungsmusik beim Zähneputzen. Kurz gesagt, entwickle ein Ritual, das dir guttut und deinen Körper in Schlafbereitschaft versetzt.
  • Frierst oder schwitzt du leicht? Dann kleide dich dementsprechend und wähle eine geeignete Bettdecke. Gegen kalte Füße helfen Schlafsocken.
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Übrigens: Ausnahmen wie hin und wieder ein Glas Wein oder Bier oder eine durchtanzte Nacht werden sicher nicht schaden, sondern erhöhen die Lebensfreude. Dagegen führen Alkoholmissbrauch und Drogenkonsum oft zu Schlafstörungen.

Fast jeder konnte schon einmal nicht einschlafen, aus Liebeskummer, aus Prüfungsangst oder aus anderen akuten Gründen. Meist gibt sich das wieder, wenn der Auslöser beseitigt ist, kommt auch die gute Nachtruhe zurück.

Als medizinisch relevant gilt eine Schlafstörung erst, wenn sie mindestens einen Monat lang dreimal wöchentlich auftritt und dabei der Schlaf nicht erholsam ist. Doch dazu muss es ja nicht kommen. Du weißt ja, wie du vorbeugen und Schlafstörungen verhindern kannst.