Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft bringt oft auch Schlafprobleme. Hormonelle, körperliche und seelische Prozesse können Schlafstörungen bei Schwangeren verursachen.

Schlafprobleme in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft macht das Schlafen oft Probleme. Die sogenannten anderen Umstände wirken sich auch auf den Schlaf aus, führen zu Einschlaf- und Durchschlafproblemen und machen das Liegen beschwerlich. Zu den Auslösern der Schlafstörungen bei Schwangeren zählen die Hormone, Veränderungen im Körper, die Psyche, der wachsende Babybauch und das Strampeln des Babys. Mitunter kommen noch Schlafbeschwerden durch schwangerschaftsbedingten Komplikationen dazu. Dabei hat die werdende Mutter meist einen hohen Schlafbedarf und fühlt sich müde. Verständlich, dass viele schwangere Frauen nach Tipps und Mitteln für besseren Schlaf suchen.

Wohl jede Schwangere leidet zumindest gelegentlich unter Schlafproblemen.

Dabei steigt der Schlafbedarf während der Schwangerschaft merklich an, weil Körper und Seele neun Monate Außergewöhnliches leisten und den erholsamen Schlaf bitternötig haben. Dennoch können viele schwangere Frauen zeitweise schlecht einschlafen, werden nachts mehrmals wach oder finden keine bequeme Schlafposition.
Manchmal vertreiben sorgenvolle Gedanken den ersehnten Schlaf. Sie drehen sich um den weiteren Schwangerschaftsverlauf, um Ängste vor der Geburt oder das Leben mit dem Neugeborenen. In diesem Fall können Entspannungsübungen und Kuscheleinheiten mit dem verständnisvollen Partner helfen.

Häufig werden Schlafstörungen während der Schwangerschaft durch körperliche Veränderungen ausgelöst.

Zum Beispiel kann die hormonelle Umstellung den Schlaf-wach-Rhythmus aus dem Takt bringen und schlaflose Nachtstunden verursachen. Ein anderer Störfaktor ist verstärkter Harndrang. Denn im Liegen, besonders in Seitenlage, drückt die wachsende Gebärmutter auf die großen Gefäße und regt damit die Nierenfunktion an. Deshalb müssen Schwangere nachts öfter auf die Toilette und schlafen seltener durch.

Das Phänomen der unruhigen Beine hindert Schwangere ebenfalls oft am Schlafen.

Der Fachbegriff für diese Schlafstörung ist Restless Legs Syndrom. In der Schwangerschaft wird es vermutlich durch Eisenmangel und einen Mangel an roten Blutkörperchen ausgelöst, wobei auch genetische Faktoren und ein hoher Östrogenspiegel mitwirken können. Experten schätzen, dass etwa jede vierte schwangere Frau darunter leidet. Falls du auch betroffen bist, sprich mit deinem Frauenarzt. Nach gesicherter Diagnose wird er wahrscheinlich ein Eisenpräparat verordnen.

Mit vorschreitender Schwangerschaft stört das Ungeborene den Schlaf der werdenden Mutter.

Gerade wenn sie müde ist und sich zur Ruhe legt, wird der Fötus wach und mobil und strampelt im Mutterleib. Spätestens im letzten Schwangerschaftsdrittel stört dann der Bauchumfang. Egal wie sich die Schwangere legt und dreht, der Babybauch ist im Weg. Es fällt ihr zunehmend schwerer, eine bequeme Liegeposition zu finden. Jetzt können viele kleinere Kissen, ein Seitenschläferkissen oder das künftige Stillkissen helfen und Hohlräume auspolstern oder Druck abfangen.

Hausmittel wie warme Milch mit Honig, ein Kräutertee oder ein entspannendes Bad können gegen leichte Schlafprobleme während der Schwangerschaft helfen. Auch moderate Bewegung an der frischen Luft, autogenes Training und eine schlaffördernde Umgebung wirken sich positiv auf die Schlafbereitschaft aus. Auf Schlaftabletten, selbst auf pflanzliche Schlafmittel wie Baldrianpillen solltest du verzichten. Wenn der Leidensdruck durch den Schlafmangel unerträglich scheint, wende dich an deinen Arzt.

Schlaftipps für Schwangere

Schlafkräuter, Entspannungsübungen, Kissen, gute Schlafhygiene gegen Einschlafprobleme bei Schwangeren.

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