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Matratzenhärtegrad
Härtegrade bei Matratzen drücken aus, wie tief der Körper eindringt. Er wird nach DIN ermittelt, von den Herstellern aber unterschiedlich angegeben. Was sagt der Härtegrad bei Matratze aus? Der Härtegrad gibt an, wie hart oder weich eine Matratze ist.
Du erkennst ihn oft an der Zahl hinter dem großen H, vereinzelt auch an Bezeichnungen wie medium, smart oder firm. Er sagt aus, wie tief der Körper in die Unterlage eindringt. Tendenziell gilt: Je schwerer die Person, desto fester sollten Federkern- und Schaumkernmatratzen sein. Der H-Wert ist richtig, wenn sich beim Probeliegen ein angenehmes Gefühl einstellt.
Was sagt der Härtegrad bei Matratze aus?
Damit du möglichst ergonomisch liegst, auch wenn im Schlaf die Muskeln erschlaffen. Dann stützt die Matratze den Körper, und soll die Wirbelsäule in der natürlichen Form halten. In einer zu weichen Unterlage hängst du durch wie in der Hängematte und kannst dich schlecht umdrehen. Liegst du zu hart, können Schulter und Becken nicht einsinken. Auf Dauer wird dies unbequem, das Polster drückt, eventuell wird stellenweise die Durchblutung gestört.
Fragst du dich jetzt, wie die Härte von Matratzen festgelegt wird? Sie wird mit einer Formel nach Vorgaben der DIN EN 1957 ermittelt. Und zwar errechnet sie sich aus dem Verhältnis der Belastung zur Eindrücktiefe, das Ergebnis wird auf einer Skala zwischen 1 für hart und 10 für weich ausgedrückt. Welche Härtegrade der Hersteller davon ableitet, ist jedoch nicht genormt. Der Verband der Matratzenindustrie setzte sich bisher vergeblich für einheitliche Maßstäbe und Bezeichnungen ein. Nach wie vor verwendet jeder Hersteller seine eigene Skala. Beispielsweise kommen die einen mit drei Härtegradstufen aus, andere unterscheiden zwischen fünf oder noch mehr Stufen.
Aus diesem Grund gestalten sich Matratzenvergleiche anhand des Härtegrades eher schwierig. Trotzdem kann der H-Wert helfen, um eine Matratze mit guter Liegequalität auszuwählen. Beginne beim Probeliegen am besten mit der mittleren Härte und probiere dann vergleichsweise eine höhere und eine tiefere Stufe. Auf diese Weise tastest du dich an deine perfekte Matratzenhärte heran.
Video: Welcher Matratzen-Härtegrad ist für dich richtig? (Morgana Schlafen)
Zugegeben, bei Onlinekäufen ist diese Methode ziemlich umständlich. Orientiere dich bei der Bestellung vor allem an deinem Körpergewicht. Dann ist die Chance hoch, dass du den richtigen Härtegrad auswählst. Wie schon beschrieben, gibt es keine Einheitsangaben, sondern jeder Hersteller verwendet sein eigenes System.
Als Richtlinie gelten bei einer dreistufigen Einteilung mit durchschnittlicher Körpergröße
H1, weich, für Körpergewicht bis 60 Kg
H2, mittelfest, für Körpergewicht bis 80 kg
H3, fest, für Körpergewicht über 80 Kg
Diese Differenzierung staffelt sich bei mehrstufigen Systemen entsprechend. Liegt das Gewicht im Grenzbereich, hilft die Körpergröße bei der Auswahl. So könnten größere Menschen mit dem jeweils höheren H-Wert besser liegen, während bei kleinere Personen der niedrige Wert ausreicht.
Übrigens: Auf dem Etikett wirst du nicht immer ein H finden, manche Hersteller verwenden auch ein F für Festigkeit oder drücken den Härtegrad in Worten wie weich, mittel und hart aus.
Eins solltest du noch wissen. Der Härtegrad ist nur eines von mehreren Kriterien für die Liegequalität von Matratzen. Dazu gehören unter anderem noch Punktelastizität, Raumgewicht und Stauchhärte.